Selbstgeschriebene Bücher - .3.

Piep piep piep! Hörte ich meinen lauten Wecker der mich mal wieder aus den schönsten Träumen riss, und mich zum Aufstehen bewegen sollte. Ich seufzte und schlug mir die kugelige Decke vom Körper, der Gedanke an meinen Schönen Fire ließ mich aus meiner starre erwachen. Sofort schlüpfte ich in die Stallklamotten und Schaute auf die digital Uhr meines Weckers, es war 4:30 in der früh. Ich hatte mir den Wecker gestern extra früh gestellt damit ich Fire für unser erstes Turnier fertig machen Konnte. Draußen war es noch ziemlich frisch deshalb zog ich mir meinen Warmen Anorak über und maschierte zum Stall der gleich um die Ecke lag, begrüßte mein Pferd und machte mich an die Arbeit.
>>So jetzt muss ich nur noch die Gamaschen anlegen und dann kann es auch schon los gehen!<< sagte ich nervös zu Dad. Das war zwar nicht mein erstes Turnier aber ich bestritt es zum ersten mal mit Fire, ich wusste er konnte Gewinnen und bei diesem Turnier war sogar ein Preis von 200 Euro! Aber das Start Geld Allein kostete schon 50 Euro, wäre Papa nicht davon überzeugt das wir eine Chance hatten hätte er gar nicht erst eingewilligt, ich durfte ihn also nicht enttäuschen!
Ich half Fire auf den Hänger, er hatte glücklicherweise keine Angst vor dem Verladen, sonst wären wir in große Schwierigkeiten gekommen, zwar hatte ihm der dunkle Hänger anfangs ein wenig angst gemacht so hat er sich aber doch ganz wacker geschlagen!
Nun waren wir auf dem Weg zu Milly und Lina, die mir als Publikum zuschauen wollten!
>>Hallo ihr zwei<< rief ich den beiden fröhlich entgegen.
>>Hallo Vera!<< schallte es aus den Mündern der beiden.
>>Na wie geht es euch?<< fragte mein Vater Samuel.
>>Gut und ihnen Herr Kosmos?<< konterte Lina.
>>Auch danke der Nachfrage<<
>>Danke das ihr mitgekommen seid<< meinte ich.
>>Allzeit bereit Vera<< murmelte Milly.
>>Wow du siehst toll aus Vera<< bemerkte Lina mit überdrehter Stimme.
>>Danke<< ich hatte meine frisch gewaschene weiße Reithose an, und mich in mein bestes Spring Jackett geworfen, meine Braunen Locken habe ich zu einem Geflochtenem Zopf gezähmt und mein Reithelm war neu, der letzte ist bei einem Sturz draufgegangen. Meine Reitstiefel waren poliert und die kleinen Sporen daran glänzten richtig!
>>Ich gehe dann jetzt mit fire auf den Aufwärmplatz, ihr könnt mir ja noch zuschauen wenn ihr Lust habt.
Als mein Pferd und ich sich aufgewärmt haben, wartete ich auf mein Signal zum Start.
Die Glocke schellte und Fire und ich schnellten auf den Platzt.
Die erste Kombination schoss auf uns zu und Fire nahm sie mit Leichtigkeit!
Das nächste Hindernis musste ich genau taxieren, Fire wollte seine Sprünge verlängern doch ich hielt ihn zurück. Drei, Zwei, Eins Und wir fliegen, ich schwöre es hat nicht mehr viel gefehlt dann wären wir geflogen!
Fire klapperte zwar mit den Hintehufen an der Obersten Stange doch sie blieb liegen. Der Nächste Steilsprung war sehr hoch, doch Fire schaffte ihn mit einem knappen halben Meter abstand zu der oben liegenden Stange. Der Packur wurde noch mit einer Kombi und einem Oxer beendet. Wir blieben auch da fehlerfrei! Wir waren im Stechen! Ich jubelte innerlich und mit einem Blick zur Seite sah ich das, das gleiche auch meine Freunde taten! Ich hörte Jubelschrei der Zuschauer, ein ohrenbetäubendes Geschrei war auf den Tribünen. Ich galoppierte noch einmal um den Packur herum, dann machte ich kehrt und trabte zum Ausgang wo mein Papa mich schon erwartete.
>>Du warst umwerfend<< jubelte er.
>>Aber noch ist nichts gewonnen<< das war Quatsch denn das Stechen gewannen wir auch und so konnten wir schließlich mit 200 Euro mehr in der Tasche heimfahren, ich war so stolz auf mein Pferd Fire!
Daheim angekommen wusch ich erst mal mein Pferd, dann rieb ich ihn trocken und brachte ihn auf die Weide, damit er in ruhe Grasen konnte.
Am nächsten morgen wollte ich mit Lina und Milly ausreiten, doch sie hatten leider keine zeit, also beschloss ich alleine Richtung Wald zu reiten! Ich sattelte meinen Fire und stieg auf, sagte meinem Dad Bescheid und raste die auffahrt runter. Ich ritt an der schmalen Straße und an den vielen Reihenhäusern vorbei und sah dabei ein größeres mit Garage die zu einer Box umgebaut wurde, draußen stand ein hübscher Junge mit seinem Pferd.
>>Hallo<< sagte ich höflicherweise.
>>Hi, wo reitest du hin?<< fragte er.
>>In den Wald und du<<
>>Ich auch wollen wir zusammen reiten?<<
>>Klar ich heiße übrigens Vera<< meinte ich .
>>Ich heiße Florian aber du kannst Floh sagen<< er grinste mich an, ich grinste zurück.
Er stieg auf und wir ritten nebeneinander her und er fragte>>Seit wann hast du dein Pferd ich habe dich nie gesehen<<
>>Ja ich habe es erst seit drei Tagen.<<
>>Cool dann musst du wohl überglücklich sein, oder<<
>>Ja ich...<<
>>WARTE<< stieß er aus drehte um und galoppierte davon.
Ich wollte gerade umdrehen und weiterreiten als er wieder angeschossen kam.
>>Entschuldigung ich habe uns noch ein Picknick eingepackt, ich dachte wenn ich schon mal die Gelegenheit bekomme mit einem Mädchen auszureiten muss ich alles richtig machen<< er schaute mich treuherzig durch seine braunen Haare hindurch an.
Ich musste lachen und meinte>>Danke aber wenn du möchtest kannst du öfter die Gelegenheit bekommen!<<
>>Wirklich?<< fragte er ungläubig, er schien nicht so als ob er schon viele Dates gehabt hatte.
>>Ja klar ich finde dich nett und wenn du auch möchtest<<fügte ich vorsichtig hinzu, >>können wir wirklich öfter ausreiten<<
>>Ja klar<< sagte er hoffnungsvoll.
Ich sah einen schönen Ahorn Baum der viel Schatten spendete und schlug vor>>Wir können hier drunter Picknicken<<
>>Ja<< sagte er stieg von seinem Rappen und holte alles was man für ein Picknick brauchte aus seinen vollgestopften Satteltaschen.
>>Was möchtest du denn essen?<< fragte er mit großen Augen.
>>Erst mal einen Apfel<< antwortete ich als ich den grünen Apfel in seiner Satteltasche sah.
>>Okay<< meinte er und reichte mir den saftigen Apfel
>>Danke<<
>>Wo kommst du eigentlich her?<<
>>Von dem Bauernhof um die Ecke<<
>>Cool und wie alt bist du?<<
>>Fünfzehn, du?<<
>>Ich bin sechzehn<< sagte er stolz.
Ich schaute in den herrlich blauen Himmel an dem keine Wolke zusehen war, und als ich mich wieder zu Floh umdrehte hatte er schon eine schöne Margerite in der Hand und reichte sie mir.
Ich nahm sie in die Hand und merkte wie mir die röte ins Gesicht stieg.
>>Danke<< murmelte ich benommen und schaute ihm in die Augen.
>>Bitte<< sagte er und grinste über beide Ohren als er merkte wie ich um Fassung rang.
>>Wie heißt eigentlich dein Pferd?<< fragte ich um ihn von mir abzulenken.
>>Skywalker<<

>>Schöner Name<< meinte ich noch ganz benommen.

>>Dankeschön<<

>>Lass uns wieder zurückreiten, ich glaube es zieht ein Gewitter auf<< sagte ich denn von dem eben noch so blauen Himmel war nichts mehr zu sehen, über uns schwebte eine Suppe aus Nebel und Wolken, also stiegen wir auf und Galoppierten im Eiltempo zurück.

 

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